Bevor der FC Energie Cottbus am morgigen Freitag ins Trainingslager in der Türkei aufbricht, wird Trainer Stephan Schmidt in einigen offenen Personalfragen Stellung beziehen. Während nicht ausgeschlossen ist, dass der eigentlich ausgemusterte Markus Brzenska dem Reisetross angehören und somit eine neue Chance erhalten könnte, werden sicherlich nicht alle Probespieler der letzten Tage weiter dabei sein.
Mit einem couragierten Auftritt beim gestrigen 5:0 im Test gegen den Berliner AK hat sich Fanol Perdedaj nachdrücklich empfohlen und dürfte, eine Einigung mit Hertha BSC vorausgesetzt, sehr gute Chancen auf einen Vertrag haben. Der defensive Mittelfeldspieler ist auch deshalb inzwischen wohl erste Wahl, weil sich der als Alternative ins Auge gefasste Patrick Funk vom VfB Stuttgart ersten Diagnosen zufolge einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat und somit keine sofortige Hilfe wäre.
Eher schlechte Karten hat dagegen dem Vernehmen nach der Serbe Marko Perovic, der bereits seit Anfang der Woche nicht mehr in Cottbus weilt und ein Angebot aus der US-Major League Soccer vorliegen haben soll. Offiziell hat Perovic aber noch keine Absage erhalten. Offen ist im Moment derweil, ob Routinier Ahmed Madouni einen Vertrag erhält. Der 33 Jahre alte Algerier, der körperlich noch einigen Nachholbedarf hat, wird aber tendenziell mit ins Trainingslager reisen, wo er sich dann weiter empfehlen kann.
Unterdessen vermeldet “France Football”, dass Anthar Yahia seinen Vertrag bei Esperance Tunis aufgelöst hat und eine Rückkehr nach Europa anstrebt. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger, der für den VfL Bochum und den 1. FC Kaiserslautern 102 Bundesliga- sowie 30 Zweitliga-Spiele bestritt, soll “France Football” in den Überlegungen des FC Energie ebenfalls eine Rolle spielen. Klar dürfte aber sein, dass entweder Madouni oder Yahia, aber nicht beide verpflichtet werden.
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